Yoshinori Ōsumi ist ein bekannter japanischer Zellbiologe, der für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Autophagie bekannt ist. Er wurde am 9. Februar 1945 in Fukuoka, Japan, geboren.
Ōsumi studierte an der Universität von Tokio, wo er 1974 seinen Doktortitel in Medizin erlangte. Nach seinem Doktorat arbeitete er als Postdoktorand an der Rockefeller University in New York City.
In den 1990er Jahren begann Ōsumi seine bahnbrechenden Forschungen zur Autophagie, einem Prozess, bei dem Körperzellen ihre eigenen beschädigten oder nicht mehr benötigten Komponenten abbauen und recyclen. Seine Experimente führte er an Hefezellen durch, die sich als ideales Modellorganismus für autophagische Studien erwiesen.
Im Jahr 1992 gelang es Ōsumi erstmals, Gene an Hefezellen zu identifizieren, die für den Autophagieprozess verantwortlich sind. Dieser Durchbruch legte den Grundstein für weitere Erkenntnisse und das Verständnis der Autophagie.
Dank seiner wegweisenden Forschung erhielt Yoshinori Ōsumi 2016 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Er wurde für seine Entdeckungen zur Mechanismen der Autophagie ausgezeichnet, die zu einem besseren Verständnis von Krankheiten wie Krebs, neurodegenerativen Krankheiten und Infektionen beitragen.
Yoshinori Ōsumi lehrt an der Tōkyō-Kitasato Universität und seine Forschungsarbeit hat weltweit enormes Interesse geweckt. Er hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Beiträge zur Wissenschaft erhalten und gilt als eine herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Zellbiologie.
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